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AutorenbildToldi

Sahara

Unten im Südosten Marokkos liegt der Erg Chebbi, eine Sandwüste der Sahara. Wir sind an der südlichen Grenzregion zu Algerien.

Die Grenzen zu Algerien sind seit vielen Jahren geschlossen, da Marokko und Algerien um Gebiete der Westsahara streiten.

Bevor wir starten werden die Vorräte auf dem riesigen Wochenmarkt in Thinghir ergänzt. Jeder kann sich aus den Bergen von Obst und Gemüse die besten Stücke raussuchen und in eine Schüssel legen . Habe gesehen dass Gabi Tomaten, Zuchini, Karotten, Orangen und eine Banane nimmt. Mir obliegt der Bezahlvorgang . Die ganze gemischte Ware wiegt 2 Kilo und der Händler verlangt 140 Dirham, das sind 1,40 Euro

Auf dem Markt gibt es alles, Lebensmittel, Töpferwaren, gebrauchte Kleider, Schuhe.

Letztere beide sicherlich viel aus dem was wir zuhause in die Altkleidersammlung geben. Die Menschen hier haben nicht das Geld um Neu zu kaufen.

Nachdem der richtige Wegweisser gefunden ( da steht doch eindeutig Alnif ) ist starten wir off road nach Alnif über eine schöne Passtrasse.


Einen Übernachtungsplatz wie auf dem Mond haben wir gewählt. Unten in der Ebene ist über Kilometer nur flaches einsehbares Land. So sind wir runter von der Straße und haben uns seitlich hinter einem der wenigen großen Steinberge versteckt. Versteckt deshalb, weil die Menschen hier im Süden wirklich arm sind. Jedes Auto wird gleich von einer Kinderschar bettelnder Kinder umringt und jedes Auto wenn auch noch so abgelegen wird entdeckt. Es ist als ob überall ein Ausguck wäre, der aufpasst . Herr Leo schafft es über Stock und Stein in einen abgelegenen Winkel und wir haben Ruhe die ganze Nacht


Marokko wächst jährlich um 1,7 Prozent, das bedeutet jährlich kommen 600.000 Menschen in dem 35 Millionen Volk hinzu. 600.000 Menschen, das ist 3 x Freiburg. Man würde gerne geben, aber Herr Leo ist nicht groß genug um alles für alle zu transportieren .

Vielleicht nehmen wir nächstesmal in solche Länder einen Sack Bonbons mit.


Die Reise geht geht weiter nach Merzouga dem Haupt(Touristen) Ort des ErgChebbi.

Beeindruckend sind hier die bis zu 300 Meter hohen Sanddünen. Es ist nicht ganz einfach zwischen kleineren Dünen hindurch einen Weg nach hinten für einen Übernachtungsplatz zu finden. Um durch den Sand durch zu kommen

bedeutet das vorher Reifendruck von 3,5 bar auf ca. 2,2 bar zu reduzieren, Allrad rein , kleinste Untersetzung rein und auch noch die hintere Sperre. Dann geht es, aber auch dann muss man wirklich vorsichtig fahren um nicht stecken zu bleiben.


Aber ohne Fleiß kein Preis sagt man so schön und so liegt eine weitere schöne Wüstennacht vor uns.

nach einer ruhigen Nacht ohne Besucher, geht die Sonne auf und die Reise kann weitergehen.


Weiter Richtung Mekenes und Fes.

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